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Industrie 4.0: ToolSense erhält Millioneninvestment für smarte After-Sales-Plattform

Foto: Co-Founders ToolSense GmbH
Bildunterschrift (v.l.n.r): Rostyslav Yavorskyi (CTO), Alexander Manafi (CEO), Benjamin Petterle (CPO), Copyright: ToolSense GmbH
  • Das Industrial IoT (IIoT) Start-up hat eine After-Sales-Plattform entwickelt, die Maschinenbauer, Maschinenhändler und Endkunden vernetzt, um effiziente After-Sales-Prozesse zu etablieren
  • ToolSense unterstützt damit die Digitalisierung und Automatisierung von Serviceprozessen und fördert das positive Kundenerlebnis 
  • Die Seed-Finanzierungsrunde wird von btov‘s Industrial Technologies Fund angeführt. Zu den weiteren Investoren zählen die Bestandsinvestoren aws Gründerfonds, Segnalita Ventures, Martin Global AG und Dr. Georg Hoblik GmbH
  • Mit den Mitteln in Höhe von drei Millionen Euro sollen das internationale Wachstum vorangetrieben und die auf spezifische Industrien angepasste Plattform weiterentwickelt werden
     

Wien, 29. Juli 2020 – Seit der Gründung 2017 hat sich ToolSense erfolgreich auf dem Markt etabliert und den Proof-of-Market für ihre intelligente Internet-of-Things Lösung erbracht. Mittlerweile zählt das Unternehmen mehr als 30 Kunden, darunter Traditionsbetriebe wie Stihl, Tyrolit und Wolff. ToolSense bietet Maschinenbauern eine zentrale After-Sales-Plattform und schafft mit einer eigenen Sensorhardware die technologische Basis für neuartige Geschäftsmodelle und einen verbesserten Kundenservice. ToolSense verstärkt diesen Fokus nun und weitet die Vertriebsaktivitäten aus.

Digitalisierung und Automatisierung von After-Sales-Prozessen als Basis der künftigen Skalierung

ToolSense hat den Trend im Maschinenbau weg vom reinen Maschinenverkauf hin zum Full-Service-Provider erkannt und liefert mit der Lösung das digitale Bindeglied zwischen Maschinenbauern und Endkunden. Bestehend aus einer IoT-Hardware sowie einer Web- und App-Anwendung, profitieren Maschinenbauer durch die Kooperation mit ToolSense mit Umsatzsteigerungen von bis zu 10 Prozent. Prozesskosten für Servicefälle hingegen lassen sich um bis zu 90 Prozent reduzieren. Endkunden profitieren darüber hinaus von Funktionen wie dem automatischen Anzeigen des Standortes der Maschine und der digitalen Inventarisierung der gesamten Maschinenflotte unabhängig vom Fabrikat.

Smart Services ermöglichen höhere Umsätze bei geringeren Kosten  

Zudem bieten sogenannte Smart Services den Maschinenbauern einen einzigartigen Wettbewerbsvorteil. Sie umfassen zum Beispiel automatisierte Zustellungen von Ersatzteilen oder Wartungskits, eine Automatisierung der Kundeninteraktionen im Serviceprozess oder Predictive Maintenance, also eine vorausschauende Wartung. Die ToolSense-Technologie ermöglicht es damit, erforderliche Reparaturen und Wartungen anzubieten, noch bevor es zu einem Schaden kommt und hohe Reparaturkosten anfallen. Damit erhöht sich nicht nur die Lebensdauer der Maschinen, ein kostenintensiver Stillstand kann so ebenfalls vermieden werden. 

Aufgrund des breiten Anwendungsfeldes von ToolSense konnte der Umsatz im vergangenen Jahr verdreifacht werden. Die hohe Nachfrage nach digitalisierten Prozessen im Kundenservice erfordert nun ein weiteres Wachstum des Unternehmens. So möchte ToolSense zu dem 23-köpfigen Team noch weitere Mitarbeiter für die Bereiche Softwareentwicklung, Produktmanagement, Vertrieb, Marketing und Projektmanagement einstellen. Darüber hinaus soll die Technologie weiterentwickelt und um neue Funktionalitäten ergänzt werden. 

Alexander Manafi, Gründer der ToolSense GmbH, sagt: „ToolSense bietet die technologische Basis für Smart Services: Einerseits stellen wir eine moderne, skalierbare und sichere After-Sales-Plattform und IoT-Lösung zur Verfügung. Andererseits unterstützen wir als kompetenter und erfahrener Business Partner im After-Sales-Bereich und verhelfen unseren Kunden so zur Umsatzsteigerung. Mit dem Investment stocken wir unsere Kapazitäten entsprechend auf und sind bestens darauf vorbereitet, noch viele weitere Maschinenbauer bei ihrer After-Sales-Reise zu unterstützen." 

Im Maschinenbau wurden aufgrund von COVID-19 deutliche Umsatzeinbußen verzeichnet, der Auftragseingang bei Neumaschinen ist teilweise um mehr als 30 Prozent eingebrochen. ToolSense möchte Maschinenherstellern dabei helfen, mit verstärkten After-Sales-Aktivitäten und neuen Servicemodellen diesen Umsatzeinbrüchen entgegenzuwirken.

Durch den Einsatz der After-Sales-Plattform von ToolSense werden all jene Daten und Systeme gebündelt, die für die Digitalisierung der After-Sales-Prozesse notwendig sind. Die Technologie von ToolSense eignet sich unter anderem für den Bereich Reinigungs- und Kommunaltechnik, Bauwirtschaft, Landwirtschaft und Fertigungs- und Werkzeugmaschinen. 

Ralf Kunzmann, Geschäftsführer des aws Gründerfonds, sagt: „In den traditionellen Industrien zeigt sich enormes Digitalisierungspotenzial. Die bisherige Entwicklung von ToolSense und deren kundenorientierter Zugang zielen darauf ab, dieses Potenzial international auszuschöpfen und bestätigen unsere Investitionsentscheidung. Wir unterstützen die weitere Internationalisierung gemeinsam mit unseren Co-Investoren und damit konsequent den Wachstumspfad von ToolSense.“

Benedikt Kronberger, Partner bei btov, sagt: „Viele Endkunden betreiben Maschinen von mehreren Herstellern gleichzeitig, möchten jedoch nur eine einzige Software-Plattform einsetzen und entsprechend in die bestehenden IT-Systeme anbinden. ToolSense setzt genau an dieser Stelle an – so können etwa Facility Manager alle sich im Einsatz befindlichen Reinigungsmaschinen der unterschiedlichsten Hersteller zentral über ToolSense verwalten und orten. Das Team von ToolSense hat uns von der Vision überzeugt, Maschinenherstellern mit Hilfe der ToolSense Plattform einen direkten und unkomplizierten Kundenzugang zu ermöglichen. Das Verständnis der Kundenbedürfnisse und damit auch die Qualität des Kundenser-vices können so deutlich verbessert werden.“

Über ToolSense GmbH

ToolSense wurde im Juni 2017 von Alexander Manafi, Benjamin Petterle und Rostyslav Yavorskyi im Rahmen des FH Technikum Wien Inkubator-Programms gegründet. Die Vision von ToolSense ist es, Maschinenbauern dabei zu helfen den Automatisierungsgrad ihrer After-Sales Prozesse zu steigern und die technologische Basis für sogenannte "Smart Services" zu etablieren. Mithilfe von ToolSense können Maschinenbauunternehmen ihren Kunden neue Servicemodelle anbieten, die gesamte Customer Experience digitalisieren und ihren After-Sales Umsatz steigern. Dafür entwickelt ToolSense die "ToolSense After-Sales Plattform" und die "ToolSense IOT" Digitalisierungs-Hardware. Mit diesem Ansatz konnten bereits zahlreiche Maschinenbauunternehmen in Europa und USA als Kunden (z.B. Tyrolit, STIHL, Ge-da, etc.) und Partner wie die Deutsche Telekom gewonnen werden. ToolSense hat neben dem “eAward Produktion” den “Interclean Innovation Award”, den “Construction Equipment Forum Startup Award” und mehrere weitere Preise gewonnen. Zur Webseite der ToolSense GmbH

Über aws Gründerfonds

Der aws Gründerfonds ist eine österreichische Venture Capital-Gesellschaft und verfügt über Beteiligungskapital in Höhe von rd. 70 Mio. Euro. Der Investitionsfokus liegt auf österreichischen Startups mit großem Wachstumspotenzial für Anschub- und Anschlussfinanzierungen in der Start-up- und frühen Wachstumsphase (Later Seed und Series-A). Co-Investoren aus dem internationalen Netzwerk werden dabei aktiv eingebunden. Der aws Gründerfonds versteht sich als langfristiger, stabiler Partner und bietet unternehmerisches Venture Capital mit aktiver Unterstützung. Bislang wurden gemeinsam mit Co-Investoren mehr als EUR 291 Mio. in 34 Beteiligungen aus den Bereichen Digital, Deep Tech & Industrie sowie Life Science investiert und zahlreiche Exits erfolgreich abgeschlossen. Zur Webseite des aws Gründerfonds

Über btov Partners

btov Partners, gegründet im Jahr 2000, ist eine europäische Venture-Capital-Gesellschaft, die sich auf digitale und industrielle Technologien konzentriert. btov’s Netzwerk von unternehme-rischen Privatinvestoren bietet ihre einzigartige Expertise und Zugang zu nicht-offensichtlichen Investment Themen und Gründern. Der btov Industrial Technologies Fund konzentriert sich auf Hard- und Softwareinnovationen mit industriellen Anwendungsfällen wie Automatisierung, Robotik, Datenanalyse, industrielle KI, additive Fertigung und Quantencom-puting. Der btov Digital Technologies Fund konzentriert sich auf Startups in den Bereichen KI, Fintech, SaaS, Logistik und digitale Marktplätze. btov hat sehr früh Innovationswellen wie Machine Learning oder Fintech gesehen und ist einer der erfolgreichsten Geldgeber von KI-Unternehmen in Europa. 
Das Unternehmen mit Büros in Berlin, München, St. Gallen und Luxemburg verwaltet ein Vermögen von 500 Millionen Euro. Das Netzwerk der privaten Investoren besteht aus 250 erfahrenen Unternehmern und Führungskräften aus ganz Europa. Zu den bekanntesten In-vestments gehören Data Artisans, DeepL, Dyemansion, Effect Photonics, Finanzcheck, Im-matics, ORCAM, Quanta, Raisin, SumUp und Volocopter. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite.

Rückfragehinweis:

aws Fondsmanagement GmbH | Gründerfonds
Mag. Manuela Halada
Walcherstraße 11A
1020 Wien
T +43 1 501 75-721
Email: m.halada@gruenderfonds.at
Webseite: www.gruenderfonds.at